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Teil I – Die ultimative “Texten-Fuer-Google-To-Do-List"

Teil I – Die ultimative “Texten-Fuer-Google-To-Do-List”

Also: Hier Teil I der ultimativen To-List, wenn Ihr SEIN wollt, weil Ihr in Google gefunden werdet.  Vorsicht: das ist ein 19-Punkte-Fitness-Programm, also nichts für Online-KosmetikerInnen. Das hat tatsächlich mit Arbeit zu tun!

Huch- Arbeit!

Schritt 1) Identifikation des geeigneten Textes auf der Homepage

Zunächst geht’s darum sich eine Seite Eurer Webpräsenz auszusuchen, auf die Ihr Eure Zielgruppen hinlotsen wollt. Das muss nicht zwangsläufig die Startseite sein, das kann auch eine Themen-Unterseite sein, mit der eine ganz bestimmte Zielgruppe andressiert werden soll. Wobei generell schon von oben nach unten gearbeitet wird (Startseite, 1. Navigationsebene, 2. Navigationsebene usw.). In unserem Fall suchen wir uns aber eine bestimmte Unterseite, die weniger Zugriffe hat, als wir es dem Thema nach (verglichen etwa mit anderen Kanälen) vermuten würden. Dadurch wird die Messung des Deltas der Zugriffe davor und danach deutlicher.

 
Schritt 2) Festhalten der Zugriffsmessungsdaten

Um die Wirksamkeit der Textänderung beurteilen zu können, benötigen wir eine Null-Messung – also einen Ist-Stand, beispielsweise mit Hilfe von Google-Analytics. Als Benchmark: Unique Users, Page Impressions, Verweildauer, aber auch mit welchem Browser (mobil?) usw. zugegriffen wird.

 
Schritt 3) Festmachen worum geht´s bei dem Text hauptsächlich

Texte auf Websites sind manchmal – sagen wir es charmant – ein wenig beliebig formuliert. Worum geht’s in dem Text, was will ich meinem User sagen, was soll mein User nach der Lektüre des Textes tun? In unserem Beispiel geht’s um ein ganz bestimmtes Motorrad, das er sich online ansehen soll und dann soll er sogar eine Probefahrt vereinbaren (Bsp. „Yamaha XJR 1300“, „Probefahrt“). Und das geben wir auch im Keyword-Tool ein: https://adwords.google.com/ko/KeywordPlanner/Home.

Dieses Tool macht uns Vorschläge für geeignete Keywords. Bei „Zielseite“ in dem Tool genau die URL der Seite mit dem betreffenden Text eingeben (Die Verwendung von „speaking URLs“ – also URLs mit richtigen lesbaren Wörtern ist ganz generell von Vorteil). Vorsicht, das Keyword-Tool wurde entwickelt, um Google-Ad-Kampagnen zu unterstützen. Daher stehen dort auch potentielle Kosten usw. In unserem Fall nützen wir nur die Keyword-Vorschläge.

Schritt 4) Keyword-Listen erstellen.

Das Ergebnis des Keyword-Tools zeigt, dass Begriffe wie „Motorrad“, „Harley Davidson“ usw. natürlich viel häufiger gesucht werden und daher eher von den organischen Suchergebnissen Googles zur entsprechenden Seite führen. Dazu dann Keyword-Listen erstellen (durchaus auch mit eigenen Begriffen), am besten unter Zuhilfenahme der Exportfunktion. Das heruntergeladene Excel-Dokument richten wir uns für unsere Zwecke her, indem wir irrelevante Spalten löschen. Dann ergänzen wir die Zeilen mit eigens überlegten Keywords. Durchaus dann auch Synonyme einsetzen, das erhöht die Lesbarkeit und für Google verstärkt es den Begriff. Kombinierte Suchbegriffe als Einheit verstehen und in die Liste eintragen – nicht nur die Begriffe für sich genommen verwenden.

 
Schritt 5) Die 5, 6 wichtigsten Keywords mit den häufigsten Suchen werden nun kunstvoll in den Text integriert

Und zwar die wichtigsten Keywords so weit wie möglich oben. Bereits in der Überschrift findet sich ein Keyword, im Einleitungstext 3 oder 4 und auch im Fliesstext werden die Keywords möglichst weit oben (1. Absatz) untergebracht. Aber Vorsicht, nicht übertreiben: Natürlich muss der Text nach wie vor Sinn ergeben, flüssig zu lesen und im Inhalt unverändert sein. Es macht keinen Sinn, nicht länger von „XJR“  zu schreiben, nur weil beim Begriff „Harley“ mehr Menschen auf meine Seite kommen. Die wären dann ja enttäuscht, wenn´s dort nur japanische Motorräder gäbe. Und auch Google ist so schlau, dass sie unverschämt getürkte Website-Texte aus dem Ranking auslisten.

 
Schritt 6) Hausverstand-Check

Was macht keinen Sinn beim Texten – weil es sich nicht flüssig liest oder – noch schlimmer – missverständlich ist? Und: Welche Keywords schließe ich aus? Wenn´s etwa ums Thema „Motorradreifen “ geht und ich Biker-Zubehör anbiete, schließe ich „Autoreifen“ aus. Denn die Autobesitzer werden auf meiner Seite keine geeigneten Reifen finden und kommen zwar auf meine Seite, sind aber sofort wieder weg.
Schritt 7) Check Button-Namen

Auch die Namen von Buttons, d.h. die  Texte der Navigationselemente spielen eine große Rolle („Bike“ oder „Motorrad“ performt besser als „XJR“).

Schritt 8) Verlinkungen

vom Text zu anderen Texten innerhalb der Website, aber auch zu fremden Websites und v. a. VON fremden Websites mit guten Zugriffsraten verbessern das Ranking immens. Wenn schon von anderen (internen) Seiten der eigenen Website auf meinen Text verlinkt wird, dann sollten auch im Link-Text die wichtigsten Keywords vorkommen. Wenn von fremden Websites auf meinen Text verlinkt wird, dann ist es wichtig, dass diese Website aus einer ähnlichen thematischen Gruppe kommen. So hilft ein Link von einer beliebigen gut gerankten Seite weniger, als ein Link von einer thematisch verwandten Seite, in unserem Fall von einer Motorrad-Seite.

So, das war´s für Erste!

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